Rückblende: EMET bei der ASI-Tagung 2024

Rückblende: EMET bei der ASI-Tagung 2024

Für alle die nicht persönlich bei der letzten ASI-Tagung in Anröchte dabei sein konnten, möchten wir hier die Aufnahme des EMET-Berichts zur Verfügung stellen (Auszug aus der vollständigen Aufnahme vom 02. Nov. 2024).


EMET ist für viele ein Begriff und steht als Akronym für unsere Bildungseinrichtung, die vollumfänglich “Endtime Mission and Evangelism Training” bedeutet. Wir sind inmitten des schönen Schwarzwalds stationiert.

Auf dem Bild sieht man, dass es wirklich ein wunderschöner Ort ist, an dem man Ruhe findet, um zu studieren und sich charakterlich auf das vorzubereiten, worum es geht. Unser Ausbildungsziel ist es, angehende Bibelarbeiter, Evangelisten und auch medizinische Missionare sowohl theoretisch, als auch praktisch auf die Arbeit im Missionsfeld vorzubereiten. Und das soll so nah wie möglich an der Realität der erlernten Tätigkeiten gestalten werden.

Unser primärer Fokus liegt dabei natürlich vor allem auf jungen Menschen, aber nicht nur. Unser besonderes Interesse gilt Personen, die mit dem Gedanken spielen, Vollzeit in die Mission zu gehen. Das ist uns sehr wichtig. Dabei bestätigen Ausnahmen die Regel. Wir möchten Missionare aussenden und Leute befähigen und motivieren, die mit erfahrenen Leuten draußen im Missionsfeld ihren Mann oder ihre Frau stehen.

EMET sieht sich selbst als Dienstleister für die weltweite Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten – die weltweit größte protestantische Missionsbewegung. Wir wollen junge Männer und Frauen für den Gemeindedienst oder das Missionsfeld vorbereiten, in dem sie sich mit ihren Gaben und erlernten Fähigkeiten einbringen können. Das ist auch ein Wink mit dem Zaunpfahl an unsere Administration, über Projekte nachzudenken und diese jungen Leute einzubinden oder sogar einzustellen. Wir sind seit 2022 aktiv und werden den dritten Jahrgang in wenigen Wochen nach der Missionsreise (Dezember 2024) abschließen.

Alle bisherigen Absolventen der vergangenen Jahrgänge sind entweder in Projekten eingebunden oder als BE angestellt. Es ist schön zu sehen, dass unsere Ausbildung nicht nur theoretisch und idealistisch bleibt, sondern dass die Absolventen tatsächlich im Dienst ankommen und gute Arbeit leisten. Einige habt ihr ja auch schon kennengelernt.

Wir haben uns zwei wichtige Ziele mit der Schule gesetzt. Das eine ist “Total Member Involvement” (TMI), was bedeutet, dass wir so gut wie möglich die ganze Gemeinde in die Mission einbeziehen wollen. So haben wir seit 2024 die einzelnen Fächer im Curriculum nicht mehr stundenweise, sondern in Blöcken vermittelt. Jedes Fach wird als zusammenhängender Block durchgeführt. So können zum einen Glieder der Gemeinden in einem Block an einem Fach teilnehmen und abschließen. Fächer wie Eschatologie, Hermeneutik oder auch praktische Fächer wie Bibelstunden geben und praktische Gesundheitslehre. Dadurch haben Gemeindemitglieder die Möglichkeit, als Gaststudenten eine ganze Woche bei uns zu sein und sich in den Bereichen Theologie, Missiologie, humanitäre Hilfe und Gesundheitsevangelisation auszubilden zu lassen.

Ich denke ernsthaft über das nach, was ich in den Philippinen erlebt habe, wo meine Hochschule Distant Learning Centers schuf. Vielleicht können auch wir in Zukunft solch einen Abschluss in Portionen über mehrere Jahre für berufstätige Leute zukünftig anbieten, aber das ist noch ein ungelegtes Ei. Wir wollen nichts überstürzen, aber dennoch fortschrittlich denken und sehen, wie Gott uns in dieser Angelegenheit führt.

Zum anderen wollen wir direkt in unserem Umfeld wirksam sein. Seit 2023 haben wir dazu das Solberg Forum geschaffen. Wir versuchen, Gesundheit und aktuelle Zeitgeschehen zu verbinden, um das Interesse der Menschen zu wecken. Wir haben dadurch schon viele Interessierte bei uns auf dem Sohlberg begrüßen dürfen und werden auch Studenten in diese Arbeit zunehmend einbinden. Wir möchten dieses Material für jeden bereitstellen, der es abrufen und in seinem Umfeld umsetzen möchte. Es geht hier um ein professionell evangelistisches Lehrprogramm in Form von Präsentationen und Unterlagen, welches ab März 2025 auf unserer Seite gegen eine Spende bezogen werden kann.

Wir versuchen, sichtbar zu sein in unserer Umgebung, wie hier in Offenburg.

Wichtig ist auch, dass wir von Anfang an versucht haben, die Schule in Deutschland mit der Mission im Ausland zu verbinden. Wir haben eine Schwester-Schule, das Desert Spring Institut, das seit 2017 gebaut wurde und jetzt fertig ist. Wir stehen kurz vor der nächsten Missionsreise nach Afrika und versuchen, die Studenten in einer Gegend ohne Infrastruktur einzubinden, wo sie das Gelernte anwenden können. Das ist eine gesegnete Sache. Bitte betet dafür, wir werden auch dieses Jahr wieder dort sein.

Mein letzter Gedanke soll ein Zitat sein, welches in wenigen Worten die große Verantwortung und Aufgabe aufzeigt, die wir als Missionsschule sehr ernst nehmen und :

“Die Jugend sollte durch Lehre und Beispiel dazu erzogen werden, dass sie für Gott tätig sein soll. Boten der Barmherzigkeit, bereit für jedes gute Wort und Werk, um ein Segen für diejenigen zu sein, die im Begriff sind, verloren zu gehen. Wir haben einen großen Bedarf an Bildung und Fähigkeiten, die unsere Jugend vermittelt bekommen sollen. Diese sollten dem Dienst Gottes geweiht und in seinem Werk eingesetzt werden.”
(Review & Herald, 21. November, 1893, Abs. 2)

Es ist wunderbar, zu beobachten, wie sich diese hohe Berufung während eines Ausbildungsjahres in den Studenten zunehmend realisiert und man das begleiten darf. Ich möchte auch noch Anne zu Wort kommen lassen, warum es sich lohnt, ein Jahr bei EMET zu studieren und zu erleben, wie Fertigkeiten, Wissen, Charakter und Glaube wachsen.

Ich bin Anne, 21 Jahre alt und komme aus Portugal. Ich hatte nie geplant, auf eine Missionsschule zu gehen, und hier stehe ich nun. Gottes Wege sind wunderbar. Dieses Jahr hat mich Gott näher gebracht und mir die Augen für neue Wahrheiten geöffnet. Es hat mir gezeigt, wie alle Unterrichtsbereiche verbunden sind und ein vollständiges System der Wahrheit entsteht.

Dieses Jahr hat mich vorbereitet, in Bereichen für Gott zu arbeiten, sei es als Buchevangelist, in der Heimatgemeinde oder in anderen Missionsprojekten. Das wird Gott noch zeigen, ich bin gespannt, wohin er mich führen wird. Ich bin dankbar, auf der Missionsschule EMET gewesen zu sein und bibeltreues Denken gelernt zu haben, das ich auch praktisch im Leben anwenden kann. Die praktische Arbeit hat mir sehr gefallen, weil ich im Garten aufgewachsen bin und mir aufgefallen ist, dass alle Punkte von Newstatt in der Gartenarbeit stecken. Auch durfte ich erleben, dass die Natur, wie Ellen White sagt, die zweite Bibel ist.

Einige Fächer, die mir sehr wichtig geworden sind, sind Hermeneutik, das die Grundlage zu allem biblischen Denken legt, der Geist der Weissagung, Predigtlehre, Heiligtumslehre und besonders Eschatologie, weil wir in der Endzeit leben. Mein Lieblingsbibeltext zur Wiederkunft ist Matthäus 24, Vers 14: “Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden zum Zeugnis für alle Völker; und dann wird das Ende kommen.” Durch Emmet bin ich nicht mehr passiv Teil dieser Verheißung, sondern kann aktiv das ewige Evangelium weitergeben und somit die Wiederkunft beschleunigen. Ein großes Werk steht vor uns, lasst es uns in Angriff nehmen. Wenn ihr noch Fragen habt, dann meldet euch einfach bei uns. Amen.


Als Letztes haben wir noch ein sehr wichtiges Anliegen und das ist dringlich. Wir haben eine Schwester-Schule auf 15 Hektar Land, die in Nord-Kenia unter dem Turkana-Volk operiert, welches quasi mit der Adventbotschaft noch nicht erreicht ist. Angeschlossen ist eine Gemeinde, selbstständige Wasserversorgung und und einige Studentenhäuser. Wir suchen dringend ein Missionsehepaar, das bereit ist, für drei oder mehr Jahre nach Afrika zu gehen.

Wir beten um Menschen, in denen das Herz eine Paulus schlägt und in dieser Zeit so nahe vor der Wiederkunft Menschenrettung zu ihrer Priorität machen wollen. Anforderungen und weitere Details nach persönlicher Kontaktaufnahme und Bewerbung.

HINWEIS!

Am 9. Februar endet die Anmeldefrist für das Studienjahr 2025!

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